Die Basis der Arbeit des Instituts ist das Menschenbild, wie es in den Schriften von V.E.Frankl entfaltet worden ist. Den primären Beweggrund zum Leben sieht V.E. Frankl in der menschlichen Sehnsucht nach Sinn. Sinnleeres Leben hingegen kann seelisch und auch körperlich krank machen.

Menschen, so V.E.Frankl weiter, sind immer auch freie Wesen. Sie können sich vermittels ihrer Freiheit zu (fast) allem, was sie von innen und von außen negativ beeinflusst hat und beeinflusst, im Rahmen des Möglichen frei verhalten. M.a.W.: Der Satz: „So bin ich eben“ gilt nicht wirklich. Er muss in vielen Fällen vielmehr lauten: „So lasse ich mich eben sein. Ich könnte mich allerdings auch verändern und gestalten.“

In ihrer Freiheit sind Menschen immer auch verantwortliche Wesen. Verantwortung meint, dass ich mit dem Führen meines Lebens jeden Tag neu Antwort geben soll auf die Fragen, Herausforderungen und Möglichkeiten, die das Leben mir hier und heute vor die Füße spielt. Welche Antwort ich jeweils geben soll, spüre ich tief in meinem Herzen. Frankl nennt das das Gewissen.

In der Tiefe eines jeden Menschen liegen gute Kräfte wie Hoffnung, Vertrauen, Liebe, Freude, Mut u.v.a.m. bereit, die nur darauf warten, in Anspruch genommen zu werden. Zuweilen kann der Zugang zu diesen Kräften durch psychische Barrieren verdeckt oder blockiert sein. Letztere müssen deshalb im Rahmen des Nötigen ebenfalls bearbeitet werden. Wir folgen in unserer Arbeit der Devise: „So viel Potenzialorientierung wie möglich – so viel Problembearbeitung wie unbedingt nötig.“

Ziel unserer Arbeit ist es, die positiven, starken Lebenskräfte soweit wie möglich spürbar und für das konkrete Leben fruchtbar werden zu lassen.